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Entspannung für dich und deinen Hund

Wir spazieren mit großen Schritten auf die Vorweihnachtszeit zu und auch der Jahreswechsel scheint in greifbare Nähe zu rücken. Die besinnlichste Zeit des Jahres ist für viele Menschen aber ein nicht unerheblicher Stressfaktor. Geschenke besorgen, die Feiertage verplanen und sich um das Festessen kümmern … auch wenn du dich selbst aktiv für oder gegen Stress zum Jahresende entscheidest, dein Hund kann das nicht. Er ist darauf angewiesen, dass du eine gute Wahl für ihn triffst. Frage dich einmal: Wie kommt dein Hund mit den Veränderungen rund um das Jahresende zurecht? Kommen mehr Freunde zu Besuch oder musst du deinen Hund häufiger allein lassen? Vielleicht, weil du selbst Verwandte besuchst und dein Onkel Fritz – oje –eine Hundehaarallergie hat? Fest steht: Für die meisten steht die Welt an den Feiertagen und zum Jahresende auf dem Kopf. Deshalb zeige ich dir in diesem Blogartikel einen wirksamen Entspannungstipp für dich und deinen Hund.

Entspannung beim Hund fördern mit ätherischen Ölen Weißt du eigentlich, dass bestimmte ätherische Öle wie Zitrone, Lavendel, Kamille eine angstlösende und entspannende Wirkung haben? Ich zeige dir im Folgenden, wie du ganz leicht ein wirkungsvolles Training zur Entspannung bei deinem Hund aufbauen kannst.


  1. Schule deinen Blick: Weißt du, wie dein Hund aussieht, wenn er sehr, sehr entspannt ist? Er liegt auf der Seite auf seinem Lieblings-Platz. Sein Körper ist weich, nicht angespannt, er atmet tief ein und aus und ab und zu seufzt er kurz. Schule deinen Blick dafür, damit du erkennen kannst, wann dein Hund wirklich entspannt ist.

  2. Finde den perfekten Zeitpunkt für dein Training: Du weißt jetzt, wie tiefe Entspannung beim Hund aussieht. Das ist der richtige Moment, um den Duft eines ätherischen Öls genau mit diesem Zustand der Entspannung zu verknüpfen. Wähle dazu am besten einen Duft, den du auch gerne magst. Damit der Duft des ätherischen Öls für deinen Hund nicht zu intensiv ist, verdünne ihn 1:10 oder auch 1:50 mit einem neutralen Baby-Öl. Diese Mischung träufelst du auf ein Läppchen undlegst es in die Nähe deines Hundes. Beobachte genau! Was tut dein Hund jetzt? Bleibt er entspannt liegen? Seufzt er vielleicht einmal richtig tief? Dann hast du den richtigen Duft für dich und deinen Hund ausgesucht. Zeigt dein Hund aber ein Meideverhalten und geht er aus der entspannten Situation heraus? Dann verdünne das ätherische Öl nochmals und lege das Läppchen etwas weiter entfernt aus. Oder teste, ob ein anderer Duft besser akzeptiert wird.

  3. Das Training endet: Dein Hund hat ausgeschlafen und wird langsam aktiv. Jetzt entfernst du das Läppchen mit dem Duft. Am besten steckst du es in einen Beutel, den du verschließen kannst und lüftest einmal richtig durch. Es ist wichtig, den Duft zu entfernen! Sobald dein Hund aktiv wird, kann er den Duft des ätherischen Öles nicht mehr mit Entspannung verknüpfen. Lässt du den Duft weiter in seiner Umgebung, stellt dein Hund eine falsche Verknüpfung her. Damit ist der Effekt der Entspannung nicht mehr gegeben.

  4. Praktiziere täglich: Lege das Läppchen mit eurem Lieblingsduft zu deinem sehr entspannten Hund und entferne den Duft wie beschrieben, sobald dein Vierbeiner aktiv wird.

  5. Den Trainingserfolg überprüfen: Wenn alle Bedürfnisse deines Hundes gestillt sind – das heißt, er konnte sich lösen, du hast mit ihm gespielt und er ist satt und zufrieden – wird er sich gleich zur Ruhe begeben. Erkennst du das bereits an seiner Körpersprache? Lege jetzt euer Läppchen aus und beobachte, ob dein Hund damit schneller zur Ruhe findet als gewöhnlich. Wenn das so ist, hast du einen wirkungsvollen Entspannungsduft für deinen Hund gefunden und aufgebaut – vielleicht auch für dich selbst.


So geht es weiter mit dem Training zur Entspannung beim Hund Nach etwa zwei bis drei Wochen kannst du den aufgebauten Entspannungsduft in Situationen einsetzen und nutzen, in denen es deinem Hund schwerfällt, selbst in die Entspannung zu kommen. Wenn du den Duft gut verknüpft hast, kann dein Hund in einen entspannteren Zustand kommen, auch, wenn es ringsherum stressiger zugeht. Wenn du dir nicht ganz sicher bist, wie dein Hund in Entspannung aussieht, beobachte ihn beim Schlafen. Wie angespannt ist seine Muskulatur in diesem Zustand? Wie sehen einzelne Körperteile aus? Sind die Augen geschlossen? Wie ist die Atemfrequenz? So schulst du deinen Blick.




Dein Hund hat dauerhaften Stress? Dieses Training zur Entspannung beim Hund ist nur ein einzelner Baustein aus einer großen Palette an Möglichkeiten, deinen Hund zu entspannen. Beachte: Dieses Training ist nicht ausreichend, um Hunde mit einer starken Geräuschangst durch die Silvesterzeit zu bringen. Dennoch kann ein so aufgebautes Entspannungstraining zur Verbesserung der Lebensqualität deines Hundes beitragen.

Wenn du nicht weißt, warum dein Hund unter dauerhaftem Stress leidet und nicht zur Ruhe findet, bitte eine gewaltfrei arbeitende Hundetrainer:in um Rat. Auch eine tierärztliche Untersuchung kann sinnvoll sein.

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